Spielbericht

Das hätte so nicht ausgehen müssen…    (06.11.2016)

FSG Rüsselsheim — HSG Langen II 23:15 (10:5)

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Kim Wannemacher erzielte für die HSG drei Treffer

Zu ungewohnter Zeit traten die zweiten Damen der HSG Langen die Reise zum nächsten Auswärtsgegner an. Für 17:15 Uhr stand eine Partie gegen die Damen der FSG Rüsselsheim auf dem Programm, welche sich mit 6:2 Punkten in den oberen Tabellenrängen der Bezirksliga A einreihten.
Wie schon in den vergangenen Wochen gab es für die Sterzbachstädterinnen eine klare Vorgabe: An die Erfolge der letzten Spiele anknüpfen und durch eine kompakte Abwehr sowie hohe Abschlusspräzision überzeugen, lautete die Devise. Leider musste Trainer Klenk auch an diesem Spieltag wieder ersatzgeschwächt in die Partie starten. Mit Giulia Gagliardi und Jessica Schindel fehlten der Bezirksoberligareserve zwei routinierte Außenspieler. Zudem war Langens Torfrau Alex Lauchstädt, die bisher mit einem besonders starken Saisonauftakt überzeugt, verhindert und auch Sabrina Scherin musste verletzungsbedingt passen.
Obwohl es den HSG Damen gelang, durch einen starken Rückraumabschluss von Kika Duric das erste Tor der Begegnung zu erzielen, tat sich die HSG sehr schwer, in die Partie hereinzufinden. Die Absprache im Angriff sowie Laufwege stimmten nicht, das Rückzugsverhalten war nicht zufriedenstellend und auch die zweite Welle der Autostädter war in dieser Spielphase für Klenks Schützlinge nur schwer zu unterbinden. Auch wenn sich die Abwehr der Sterzbachstädterinnen in den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit wieder fing (es wurden in diesem Zeitraum lediglich zwei Gegentore erzielt), konnte das Angriffsspiel nicht merklich verbessert werden. Große Probleme bereitete dem Langner Angriffsspiel die sehr robuste Abwehr der Gastgeber. Hinzu kam die Rüsselsheimer Torfrau, die sich besonders durch 5 von 7 vereitelten Strafwürfen der Langener auszeichnen konnte, was allerdings nicht überraschend war, da, ähnlich wie zahlreiche weitere Torwürfe, die Mehrheit dieser ihren Weg in Richtung Körper eben dieser fanden. Bei einem Halbzeitstand von 10:5 war klar, dass es im Angriffsspiel der Gäste einer deutlichen Leistungssteigerung bedarf. Mit lediglich zehn Gegentreffern konnte seitens der Deckung nicht viel gemeckert werden.
Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit zeigte sich schnell, dass die Ansprache der Pause nicht völlig fruchten sollte. Zwar hatten die Gastgeber noch immer große Probleme mit der Langener Abwehr, die ausschließlich Schwierigkeiten hatte, die stark aufspielende Amira Hamaoui in den Griff zu bekommen, doch im Angriff konnten auch in dieser Spielhälfte lediglich zehn Treffer erzielt werden. Zudem wurde das Spiel gegen Mitte dieser zunehmend ruppiger, was sich beispielsweise darin äußerte, dass selbst in der Deckung häufig Lagener Spielerinnen zu Boden gingen. In den letzten zehn Spielminuten verloren die Sterzbach-Sieben nun völlig ihren Faden und den Gastgebern gelang es infolgedessen einen deutlichen 23:15-Sieg zu erspielen. Dieses Ergebnis ist mit Betrachtung der aufs Parkett gebrachten Leistungen zu hoch ausgefallen, da aus spielerischen Gesichtspunkten beide Mannschaften auf einem ähnlichen Level verweilen. Man muss jedoch anerkennen, dass die FSG bei diesem Spiel den besseren Tag erwischte und zweifelsohne die cleverere Mannschaft war.
An dieser Stelle möchte noch die dritte, neutrale Partei der Begegnung in Form von Schiedsrichter Peter Bopp hervorgehoben werden, welcher eine souveräne Leistung präsentierte.

HSG Langen II

Angelika Graffe im Tor
Shalin Schweinhardt, Katrin Geister, Kim Wannemacher (3), Julia Thienes (2), Kristina Duric (9), Jasmin Klein, Yvonne Jochum, Verena Gauges (1) und Sabine Kretschmann

Schiedsrichter

Peter Bopp


Autor: HSG Langen