24.01.2015
Starke zweite Halbzeit von Büttelborn
BOL Männer: TV Büttelborn — ESG Erfelden 35:27 (16:17)
Auf Seiten der Gastgeber gab es ein Debüt und ein Comeback. Sebastian Lochter (zuvor HSG Mörfelden/Walldorf) gab seinen Einstand und Heiko Fischer lief erstmals nach einer 13-monatigen Verletzungspause in einem Pflichtspiel für Büttelborn auf. Verzichten musste Stefan Beißer auf die verletzten Carsten Müller, Sven Senßfelder und Kai Gremm. Dafür brachte er Routinier Thomas Gölzenleuchter am Kreis und vor allem im Mittelblock. Der musste sich nicht besonders aufwärmen, war er doch zuvor im Spiel der zweiten Mannschaft schon im Einsatz. Sascha Holdefehr musste auf Sebastian Vatter verzichten, den er vor allem in der Deckung schmerzlich vermissen sollte. Zu allem Überfluss verletzte sich beim Aufwärmen noch sein Torhüter Marc Zehntgraf am Fuß.
Der TV Büttelborn hatte zunächst den besseren Start. Hendrick Schamber spielte stark auf und entwickelte einen enormen Zug zum Erfelder Tor. Christian Glock nahm den TVB-Shooter Tim Müller in kurze Deckung. Der kurzen Leine entging er, indem er zeitweise auf Linksaußen wechselte. Bei Büttelborn war viel Nervosität im Spiel. Viele technische Fehler und ein eher zaghaftes Deckungsverhalten brachten die Gäste ins Spiel. Robert Popall erzielte in der 12. Minute Popall die erste Führung (6:7) für Erfelden in Büttelborner Unterzahl. Kurz danach erhöhte Markus Lantermann per Tempogegenstoß auf 6:8. Büttelborn glich aber wieder aus und bis zum Pausenpfiff wechselte die Führung mehrfach. Keine Mannschaft konnte mit mehr als einem Tor Unterschied in Führung gehen. In der 23. kam ein sichtlich angeschlagener Marc Zentgarf ins Tor der Riedstädter. Mit einem knappen 16:17 für Erfelden ging es in die Kabinen.
Auch wenn Erfelden der erste Treffer nach der Pause gelingen sollte, so war doch ein deutlich selbstbewusster auftretender TVB in der zweiten Halbzeit auf dem Spielfeld. Im Angriff gelang nun wesentlichh mehr. Tim Müller und Heiko Fischer setzte hier die Akzente. Bei Sebastian Lochter hatte sich die Nervosität gelegt und er führte auf Rückraum Mitte geschickt Regie. Mit vier Toren in Folge zog Büttelborn auf 24:20 davon. Diesem Rückstand lief Erfelden nun hinterher und konnte ihn nur marginal verkürzen. Aber dann kam schon der nächste, spielentscheidende Büttelborner Lauf. Von 27:24 auf 33:24 zog der TVB davon. Dieser Vorsprung wurde in der Schlussphase sicher verwaltet. Am Ende ein deutlicher 35:27-Erfolg des TV Büttelborn, dem in der Rückrunde auch der eine oder andere Erfolg gegen eine Mannschaft aus den Top Fünf der Liga zuzutrauen ist — beispielsweise am nächsten Wochenende, im nächsten Heimspiel gegen die SG Arheilgen. Hier wird sich zeigen, wie stark der neu formierte TVB wirklich ist. Auf Erfelden wartet am Samstag in Fürth/Krumbach ein äußerst schwere Aufgabe.
Trainerstimmen zum Spiel (mp3-Mitschnitt):
TV Büttelborn
Daniel Lochmüller und Sascha Gerhardt im Tor
Thomas Gölzenleuchter 2, Christopher Klink 2, Tim Döring, Hendrik Schamber 4, Marco Engel 2, Andreas Nold, Felix Mäßling, Kai Ruhland, Lars Eidenmüller, Heiko Fischer 6, Tim Müller 13/5 und Sebastian Lochter 2.
Trainer: Stefan Beißer
ESG Erfelden
Benjamin Jünger und Marc Zentgraf im Tor
Torben Götz, Christian Glock 7/4, Christian Heinze, Stefan Scherer, Markus Lantermann 5, Robert Popall 3/1, Tobias Nold, Christian Reichard, Thore Konrad 4, Torben Vatter 3, Patrick Becker und Heiko Winter.
Trainer: Sascha Holdefehr
Siebenmeter
TVB: 6/5 Müller scheitert an Jünger, trifft aber im Nachwurf (14.)
ESG: 8/7 Popall scheitert an Lochmüller (34.)
Zeitstrafen
TVB: 8 Strafminuten, je 1x 2 min für Gölzenleuchter und Müller, 2x 2 min für Schamber
ESG: 10 Strafminuten, je 1x 2 min für Vatter und Konrad, 3x 2 min für Reichard (Disq. 49.)
Schiedsrichter
Christopher Klein und Pierre Schöche (HSG Langen)
Spielverlauf
1:0, 1:1, 3:1, 3:2, 4:2, 4:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:7, 7:7, 7:8, 8:8, 8:9, 9:9, 9:10, 10:10, 10:11, 11:11, 11:12, 12:12, 12:13, 13:13, 13:14, 15:14, 15:16, 16:16, 16:17 (Halbzeit)
16:18, 18:18, 18:19, 20:19. 20:20, 24:20, 24:21, 25:21, 25:22, 26:22, 26:23, 27:23, 27:24, 33:24, 33:25, 34:25, 34:26, 35:26, 35:27 (Endstand).
Zuschauer
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Autor: Armin Kübelbeck